
Die Forschung im Bereich des Schwerpunkts Marketing orientiert sich an den folgenden übergeordneten Zielen:
Im Schwerpunkt Marketing werden Doktorierende sowohl auf eine wissenschaftliche Karriere im Bereich Marketing als auch auf eine wissenschaftsbasierte Tätigkeit in der unternehmerischen Praxis vorbereitet. Aufgrund der grossen Anzahl an Dozierenden im Bereich Marketing haben die Marketingdoktorierenden die Möglichkeit, in unterschiedlichen Themengebieten zu forschen. Unter anderem sind dies, Marketing-Management, Customer Insights bzw. Consumer Behavior, Handelsmanagement, Dienstleistungsmanagement und Tourismus, Nachhaltigkeitsmanagement, Medien- und Kommunikationsmanagement.
Künftige Doktorierende mit Schwerpunkt Business Innovation bringen idealerweise das folgende Profil mit:
Die zukünftigen Doktorierenden müssen die allgemeinen Anforderungen des PMA erfüllen. In der Regel verfügen sie über einen Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre, gelegentlich auch in anderen Fächern, die eine Beziehung zum Marketing aufweisen (z.B. Psychologie). Berufserfahrung ist in der Regel hilfreich, aber kein formelles Anforderungskriterium.
Neben sehr guten Englischkenntnissen sind zumindest passive Deutschkenntnisse erforderlich, da es möglich ist, dass einzelne Doktorandenseminare in deutscher Sprache durchgeführt werden.
Im Schwerpunkt Marketing kommen unter anderem die folgenden wissenschaftstheoretischen Ansätze und praktischen Verfahrensweisen zur Anwendung:
Die meisten Dissertationen im Bereich Marketing sind empirisch ausgerichtet, wobei – je nach Tradition des Forschungsbereichs sowie der Ausrichtung der Referenten – ein breites Methodenspektrum zum Einsatz kommt. Qualitative Forschung wie Fallstudien und Ethnographie sind ebenso zu finden wie quantitative Forschung (Feld- und Laborexperimente, Befragungen, Beobachtungen, Panelstudien). Auch konzeptionelle Arbeiten sind grundsätzlich möglich.
Ein wesentliches Fundament der Forschung im Bereich Marketing ist eine reflektierte wissenschaftstheoretische Grundkonzeption sowie eine solide, angemessene und begründete Forschungsmethodik (insb. der Pflichtkurs: Wissenschaftstheorie und -methodik). Des Weiteren ist an der Universität St. Gallen die Verbindung von akademischer Präzision (rigour) und Relevanz zentral (insb. der Schwerpunkt des Pflichtkurses Marketing-Management).
Ausgewählte Fach- und Methodenkurse (z.B. Consumer Behavior, Quantitative Verfahren im Marketing) bieten den Doktorierenden die Möglichkeit, sich in Teilbereichen zu vertiefen. Abgerundet wird das Doktorandenprogramm Marketing durch zahlreiche Forschungskolloquien, die jeweils von Professorengruppen in den verschiedenen Teilgebieten des Marketings moderiert werden.
Curriculum:
Von den beiden Pflichtkursen muss mindestens ein schwerpunkt-spezifischer Kurs besucht werden. Als zweiter Pflichtkurs kann gegebenenfalls auch einer der obligatorischen Kurse aus einem anderen Schwerpunkt des PMA ausgewählt werden. Neben einigen schwerpunkt-spezifischen Methoden-Kursen, werden die empirischen Forschungsmethoden-Kurse der Global School in Empirical Research Methods (GSERM) empfohlen.
Referenzen:
Jaworski, B. (2011), On Managerial Relevance, in: Journal of Marketing, 75, 211-224.
Yadav, M. S. (2010), The Decline of Conceptual Articles and Implications for Knowledge Development, in: Journal of Marketing, 74, 1-19.
Reibstein, D.J., Day, G., Wind, J., (2009), Guest Editorial: Is Marketing Academia Losing Its Way?, in: Journal of Marketing, 73, 4, 1-3.
Kumar, V., (2015), Evolution of Marketing as a Discipline: What Has Happened and What to Look Out For, in: Journal of Marketing, 79, 1, 1-9.
Eisend, M. (2015), Have we progressed Marketing knowledge? A Meta-Meta-Analysis of Effect Sizes in Marketing Research, in: Journal of Marketing, 79, 3, 23-40.